Ziele und Inhalte unserer pädagogischen Arbeit

Da viele Kinder in Kleinfamilien aufwachsen, ist es unser Ziel, ein Umfeld und eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie sich mit Gleichaltrigen wohl fühlen und optimal entwickeln können. Die natürliche Neugier der Kinder ist Motor und Wegweiser unserer Arbeit. Wir geben ihnen die Möglichkeit sich zu erproben, zu forschen und zu experimentieren. Für die individuelle Entwicklung und Förderung jedes einzelnen Kindes bedarf es mehrerer Voraussetzungen:

  • ein kindgerecht ausgestaltetes Entdeckungsumfeld, in dem ein Kind seine Neugierde befriedigen kann und etwas lernt,
  • liebevolle kompetente Erzieher, die sich weiterbilden, ebenso neugierig und offen wie die Kinder sind,
  • eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit den Eltern,
  • ein Träger, der dies unterstützt und beratend und fördernd zur Seite steht.

 

 

 

Auf dieser gemeinsamen Grundlage möchten wir die Selbständigkeit, das Verantwortungsbewusstsein, die Kreativität, die Sprachfähigkeit sowie das Sozialverhalten eines jeden einzelnen Kindes fördern.

 

 

Betreuungsziele

Jedes Kind wird in seiner Entwicklung gefördert:

Emotionale Entwicklung (Förderung von Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und emotionaler Sicherheit, Artikulieren eigener Bedürfnisse, Anerkennen der Bedürfnisse anderer)

Soziale Entwicklung (Kontakte aufnehmen, Gemeinschaftstüchtigkeit, Rücksichtnahme, Toleranz und Akzeptanz, Verantwortungsbewusstsein, Konfliktfähigkeit)

Kognitive Entwicklung (Wahrnehmen, Denken, Sprechen, Begriffsbildung, Konzentration und Ausdauer, Erkennen von Zusammenhängen, Form –und Farbverständnis, Situationsverständnis)

Motorische Entwicklung (Körperliche Sicherheit und Geschicklichkeit, Bewegungskoordinierung, Feinmotorik)

Umgang mit der Natur (Wahrnehmen und Erleben der Jahreszeiten, angemessenes Verhalten gegenüber Tieren und Pflanzen, Umgang mit Nahrungsmitteln und Abfällen)

 

Grundsätze der elementaren Bildung

Das Ziel der „Grundsätze der elementaren Bildung in Einrichtungen der Kindertagesstätten in Brandenburg ist es, allen Kindern die erforderlichen und ihnen angemessene Bildung zu eröffnen“. Die Bildungsbereiche sind der Grundstein für unsere Planung, Beachtung und Reflexion der täglichen Arbeit. Die Bildungsbereiche sind untereinander gleichrangig, nicht voneinander abgrenzbar und überschneiden sich.

„Kinder sind neugierig, und das ist auch gut so. Denn durch Fragen und Beobachten lernen sie die Welt kennen und verstehen. Aber nicht auf alle Fragen wissen wir Erwachsenen auch eine Antwort. Macht nichts, denn gemeinsam mit den Kindern können wir uns auf die Suche danach machen.“

 

Team Kita „ Lindennest“

Körper, Bewegung und Gesundheit

Sprache, Kommunikation und Schriftkultur

Musik

Darstellen und Gestalten

Mathematik und Naturwissenschaften

Soziales Leben


Lernen und Spiel

„Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen. Sie lernen beim Spielen. Das Spielen trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei.“                 

Prof .Dr. Dr. Manfred Spitzer

Wir alle erleben selbst, wie schnell die Entwicklung voranschreitet. So wenig können wir wissen, welche Herausforderungen die nächsten Generationen zu bewältigen haben, so sicher können wir sein, dass sie vor neuen Aufgaben, aber auch vor Problemen stehen werden. Daher ist heute wichtig, dass unsere Kinder die Fähigkeit und Bereitschaft entwickeln, sich neuen Problemen immer wieder zu stellen und lernen, Lösungen dafür zu finden. Die Kinder lernen, sich anderen verständlich zu machen, die Sichtweisen anderer aufzunehmen und miteinander Lösungen auszuhandeln. Die Kinder erfahren, dass es für ein Problem auch verschiedene Ansichten und Lösungen gibt. Sie lernen abzuwägen und eine Wahl zu treffen. Die Kinder nehmen auf, was um sie herum geschieht und das ist eine Menge. Das sind Geräusche, Bewegungen, Menschen, die etwas tun, sich äußern, Emotionen zeigen und vieles mehr. All dies verarbeiten die Kinder auf ihre eigene Weise.

 

„Das Spiel des Kindes ist die Brücke zur Wirklichkeit“

Bruno Bettelheim

Rollenspiele ermöglichen den Kindern, positive und negative Umwelterlebnisse zu verarbeiten, fremde und eigene Verhaltensweisen werden auf Spielsituationen übertragen. Im Rollenspiel können Kinder das sein, was sie am liebsten sein möchten: Erwachsen. Kinder lernen am Vorbild. Wir räumen dem Spiel oberste Priorität ein und schaffen die notwendigen Bedingungen, so dass die Kinder intensiv und in Ruhe spielen können.

 

Wenn Sie Ihr Kind heute sauber aus der Kita geholt haben, dann hat es nichts gelernt und nicht gespielt“.

 Maria Montessori